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Haben wir nicht alle Träume, die in uns schlummern und nur darauf warten zum Vorschein zu kommen?

Marrakesh, November 2019

Für mich sind es die kleinen Dinge im Leben, die das große Ganze zeichnen. Gestern Abend bin ich mit einem Uber durch die halbe Stadt gefahren- nach sehr langer Zeit mal wieder- und genoss die Worte der Lebensgeschichte meines Uberfahrers. Er habe 25 Jahre seines Lebens in Südamerika gelebt- in keinem bestimmten Land- sondern sei von Land zu Land gezogen-von Brasilien bis Argentinien.Überall fand er über kurze oder lange Zeit sein Zuhause. Zwischen dem Rio Negro und tropischen 42 Grad Celsius. Die Freiheit der Menschen auf der südamerikanischen Erdhälfte beschrieb er als angenehm- man müsse nur aufpassen wer sein Freund ist. Das Unterscheiden zwischen Freund und Feind ist schwierig. Er liebte es von seinen Erfahrungen zu erzählen- so wie jeder von uns es gerne tut. Seine Augen leuchteten und die Erfüllung seiner Träume konnte ich spüren.

 

Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünscht.

-Ghandi

Zwischen Zukunftsängsten, Gedanken und To-Do Listen befinden sich auch meine Träume. Manchmal ein wenig eingestaubt, aber sobald man den Staub wegpustet, scheinen sie glasklar zu sein. Diese Woche sind mir viele Dinge begegnet, die mich zu meinen Träumen zurückfinden lassen haben.

Wie möchte ich meine Zeit verbringen und vor allem was möchte ich der Welt schenken? 

Heute ist einer dieser Tage an denen ich mich einfach ausgelaugt fühle. Morgen wird es wieder anders sein, das weiß ich. Ich sehne mich einfach nach Abenteuer und Stille zur gleichen Zeit. Sehne mich nach Sommer, nach warmen Temperaturen und nach Caipirinha.

Die Lebensgeschichte des Fahrers zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht und erfüllten mich mit innerer Wärme. Er hatte keine Ahnung was für ein Geschenk seine Geschichte für mich an diesem Tag war.

Kristin Reimer

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